Kindernest

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Beim ersten Kennenlernen machte das Kindernest einen guten Eindruck.Die Räumlichkeiten sind liebevoll gestaltet, hell und sauber. Die Kinder haben viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Die Erzieherinnen und die Leiterin Frau Wilbert sind aufgeschlossen und freundlich, auch im Umgang mit den Kindern.Kommt jedoch das Stillen ins Spiel, verhält es sich ein wenig anders.Im Infomaterial, welches man zur Anmeldung des Minikindergartens erhält, wird darauf hingewiesen, dass die Kinder zum Eingewöhnungsbeginn abgestillt sein MÜSSEN. Habe ich mich nicht dran gehalten (ich stille nach Bedarf). Ich hatte die Hoffnung, es vllt einfach verheimlichen zu können.Bereits beim zweiten Treffen wollte die Kita-Leiterin ein persönliches Gespräch, indem sie mir unterbreitete, dass sie keine große Chance auf erfolgreiche Eingewöhnung unseres Kindes sieht, da dieses mit 18 Monaten ja immer noch gestillt werde.In ihrer Laufbahn habe es kein gestilltes Kind gegeben, welches je erfolgreich habe eingewöhnt werden können. Dies sei generell auch einfach nicht möglich.Es war sogar mitgezählt worden, wie oft das Kind während des ersten Treffens innerhalb einer Stunde an die Brust gewollt hatte.Sie gab zu, sich mit der Thematik des Stillens nicht sonderlich gut auszukennen, suggerierte mir aber, dass mein Stillverhalten unnormal und für das Kind hinderlich sei.Außerdem teilte sie mir mit, dass man den anderen Eltern, die ihre Kinder zur Eingewöhnung begleiteten, den Anblick meines Stillens nicht zumuten könne.Nach diesem Gespräch habe entschieden die Eingewöhnung abzubrechen.Für nichtstillende Familien mag das Kindernest eine schöne Einrichtung sein.Stillenden Müttern kann ich nur ans Herz legen, es sich sehr genau zu überlegen.Man stößt auf wenig Sympathien.