Johanneskirche 74249 Jagsthausen

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Uwe Bierbaum-Henke
25.07.2023
Johanneskirche
An der Stelle der heutigen Johanneskirche stand bereits eine im 13. Jahrhundert erbaute Kapelle, die von der Mutterkirche in Widdern betreut wurde. Offenbar entstand damals die über die Reformation hinaus gültige Konstellation, dass zwar die Kollatur der Kaplaneipfründe dem Stift Mosbach oblag, die Präsentation und Nomination des jeweiligen Priesters hingegen der in Jagsthausen maßgeblichen Herrschaft. Daher erklären sich wohl auch die am gotischen Sakramentshäuschen in der Kirche angebrachten Wappen der Berlichingen und Handschuhsheim.1328/29 erhielt die Kirche St. Johannes des Täufers aufgrund einer Stiftung der ritteradligen Herrschaft einen eigenen Kaplan und gewann damit gegenüber der Mutterkirche in Widdern eine gewisse Selbständigkeit. Im Jahr 1408 wurde die Kapelle durch den Neubau der Johanneskirche ersetzt und war zunächst katholisch. Davon zeugt heute noch ein Tabernakel in der Ostwand hinter dem Altar.Erst im Jahr 1560 wurde die Johanneskirche evangelisch. Nach der Reformation hatte Olnhausen zeitweise eine eigene lutherische Pfarrei, meist jedoch wurde es von Jagsthausen aus mitversehen. Urkundlich gesichert ist, dass der erste evangelische Geistliche, Pfarrer Cantzler aus Miltenberg, im Jahr 1560 in Jagsthausen seine Stelle antrat und dort 32 Jahre lang der Herrschaft zugleich als Amtmann diente. Er predigte sowohl in Jagsthausen, als auch in Olnhausen.Im Inneren der Kirche befinden sich zwei römische Altarsteine sowie ein Kruzifix von 1668. Besonders stolz sind wir auf unsere historische Mezler-Orgel aus dem Jahr 1800. Die älteste Glocke der Kirche stammt aus dem Jahr 1510. Neben dem Eingang zur Sakristei befindet sich ein historisches Steinmetzzeichen, auf dem in gotischer Schrift steht: (Übersetzung: Erbaut im Jahr des Herrn 1408 durch den Bischof Reinhard). Dieses Steinmetzzeichen bezieht sich vermutlich auf den Würzburger Bischof Reinhard, lässt sich aber nicht mit Sicherheit feststellen, da die Inschrift verstümmelt ist.Im Juni 2019 wurde die Skulptur einer Johannesfigur aus Lindenholz eingeweiht. Die Figur hat seinen festen Platz über der Kanzel und überblickt von dort das Kirchenschiff.Die Johanneskirche ist nur während den Gottesdienstzeiten offen.

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