Carsten Dose

Es ist immer ein besonderes Erlebnis auf dem Hof Dose. Für das Wohlbefinden der Gäste wird mit kulinarischen Köstlichkeiten und selbst gekeltertem Apfelmost gesorgt. Bei einem kleinen Schnack am Rande der weitläufigen Ländereien wird klar, das die Hofherren ihre Bodenhaftung nicht verloren haben, wenn man sich z.B. scherzhafte Beleidigungen um die Ohren haut. Der Hof ist mit seinen vielen Ecken und Geheimnissen (Schweinegerippe oder verrostende Schrottautos) ein Paradies für neugierige Kinderaugen. Unsere eigenen Kinder wollten sogar Abends um 11 noch nicht ins Bett, sondern lieber weiter an der Feuerschale alles verfeuern was die Papiertonne so hergibt! Es war ein Fest und wir kommen gerne wieder.

Wer sein Traumauto sucht, ist im Autohaus Dose in besten Händen. Auch wenn der Showroom auf den ersten Blick etwas übertrieben penibel sauber erscheint, werden hier auch Normalos wie ich bedient. Trotz des Erfolges vom letzten Jahr (Nissan Händler des Jahres) sind die hochspezialisierten Fachexperten am Boden geblieben. Auf dem Gelände fehlt es absolut an nichts.

Die Kollegen beim Autohaus Dose scheuen auch vor Fremdfabrikaten nicht zurück. Ich und mein Ford Fiesta haben uns hervorragend aufgenommen gefühlt. Das Gelände ist übersichtlich und steht in seiner Strukturiertheit den Ludolfs in nichts nach. Besonders beeindruckt hat mich der Teppanyaki im Nissan-Showroom und die Tatsache, dass der Chef hier selbst für die Besucher grillt, obwohl der ein oder andere Eigelb-Spritzer sich dabei auf den Maßanzug des Herrn Dose verirrt. Ehrlicherweise muss ich aber dazuschreiben, dass der Tappanyaki eine Aktion zur Enthüllung der neuen 200 SX war. An normalen Tagen muss leider das angeschlossene Restaurant mit seiner Burgerkarte und seinen Buddha-Bowls herhalten. In der Werkstatt wurde mir aber versichert, dass auch hier der Chef an den meisten Tagen mithilft und so den unverwechselbaren Dose-Touch auch auf die Tageskarte bringt. Den Kindern ist besonders die Schaltknauf-Schnitzeljagd im rückwärtigen Teil im Bällebad der Firma in guter Erinnerung geblieben. Mir und meinen Bandscheiben blieb die Hüpfburg eher in schmerzhafter Erinnerung. Während der Reperatur meines Wagens durfte ich den Lexus LFA bewundern, mit dem der Chef 2007 den Lexus-Cup in Yokohama dominierte. Der Erhaltungszustand hat mich extrem beeindruckt, sogar die Original-Delle von der legendären Kollision mit dem 160 SR von Maya Ghosn ist nicht ausgebessert worden, sondern wurde versiegelt und authentisch in das Lackbild der Karosserie eingefügt. Mit den Vorführmodellen konnte ich auch ein paar Runden auf der hauseigenen Strecke drehen, wobei ich leider nicht ansatzweise in die Nähe des Rundenrekords gelangt bin, der bis heute vom Erstgeborenen und Stammhalters des Eigentümers gehalten wird. Großen Respekt! Gerne wieder, fünf von fünf Sternen!

einfach spitze