Staatsgalerie Aschaffenburg

Einen Stern gibt es für das sehr freundliche Personal an der Kasse und in der Aufsicht. Ansonsten ist von einem Besuch leider abzuraten. Nach Jahren der Sanierung, werden unzählige Gemälde hinter Glas versteckt, das nicht entspiegelt ist. Eine ernsthafte Betrachtung ist nur in orthopädisch demütigender Körperhaltung möglich. Wenn die Gemälde nicht zufällig durch alte Schildchen am Rahmen bezeichnet sind, muss man auf unhandliche Zettel ausweichen, die in jedem Raum ausliegen und bereits nach wenigen Wochen speckig und unhygienisch wirken. Die Besucherführung wirkt willkürlich. Nach einem kurzweiligen allgemeinen Info-Raum, doppeln sich die Wandtexte, welche unreflektiert ein unangemessenes Opfernarrativ über die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs erzählen. Der frugale Shop bietet den üblichen Kitsch, verzichtet aber auf aktuelle Fachliteratur.

Nice castle with music

Nach 8-jähriger Sanierung hat ein absolutes Highlight Aschaffenburgs wiedereröffnet und bietet Kunst vor allem aus dem 18. Jahrhundert. Mit über 250 Gemälden ist die Staatsgalerie Aschaffenburg die größte Filiale der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.