Stadtfriedhof Herrenberg Gültsteiner Str. 2, 71083 Herrenberg

Stadtfriedhof Herrenberg





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Stadtfriedhof Herrenberg Gültsteiner Str. 2, 71083 Herrenberg




Uber das Geschaft

Stadtleben | Stadt Herrenberg | Im Herzen des Gäu gelegen, umgeben von viel Grün und Natur, Wäldern und Streuobstwiesen, bietet Herrenberg mit seinen knapp 33.000 Einwohnern und sieben Stadtteile eine hohe Lebensqualität für alle Generationen. In Herrenberg treffen das Flair einer liebevoll renovierten mittelalterlichen Altstadt und eine aktive Bürgerschaft aufeinander, denn: Bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung werden in der Mitmachstadt groß geschrieben.

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Gültsteiner Str. 2, 71083 Herrenberg

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  • Rollstuhlgerechter Eingang
  • Rollstuhlgerechter Parkplatz




Empfohlene Bewertungen

Martin Kramer
19.10.2023
Stadtfriedhof Herrenberg
Als er 1800 angelegt wurde, lag er noch außerhalb der Stadt. Inzwischen ist der Stadtfriedhof eine grüne Oase mitten in Herrenberg. Mit geringem Aufwand könnte man daraus einen kleinen Stadtpark machen. Die Gedenkstätten für die Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs, die auf vielen alten Friedhöfen zu finden sind, stehen dem nicht entgegen, ebensowenig wie die noch verbliebenen Gräber, die man eventuell durch Infotafeln zum Sprechen bringen könnte. Einige Gräber erzählen Tragödien aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges. Das Grab der Familie Beerstecher etwa. Am 17. April 1945 standen französische Panzertruppen bereits auf der Höhe bei Haslach. Herrenberg wurde jedoch von versprengten Wehrmachtssoldaten unter dem Befehl eines Kampfkommandanten verteidigt. Wie stets in solchen Fällen zogen sich die Franzosen zurück und forderten Jagdbomber an. Mehrere Flugzeuge griffen gegen Mittag das Bahnhofsgebiet und die Hildrizhauser Steige an, über die sich - gut sichtbar - deutsche Trupen in den Schönbuch zurückzogen. Das Haus Beerstecher, Hildrizhauserstr. 11, wurde völlig zerschmettert, im vermeintlich schützenden Keller starben 7 Menschen. Bäckermeister Beerstecher überlebte nur deshalb, weil er es nicht mehr in den Keller geschafft hatte. Am Nachmittag des folgenden Tages besetzten französische Kampftruppen die Stadt. Der erste Luftangriff traf Herrenberg am 19. Juli 1944, die 6 Toten waren ein „Kollateralschaden“. Der Angriff des Bombergeschwaders galt nämlich dem Flugplatz Hailfingen-Tailfingen. Erst auf dem Rückflug gegen 11 Uhr luden die Bomber über Herrenberg von Ost nach West 127 Sprengbomben ab. Die Grabplatten der Toten – betroffen waren die Famillien Braitmaier, Müller, Schurer und Reichert - liegen hinter dem Gedenkkreuz für die Toten des Zweiten Weltkriegs. Die örtliche NSDAP inszenierte das Begräbnis drei Tage später als mehrstündige Propagandaveranstaltung. Nicht weit entfernt liegt die Grabplatte von Christian Ziegler. Er wollte am 23. April 1945 nach seinem Grundstück auf dem oberen Schlossberg sehen, obwohl die französischen Besatzungstruppen das Betreten verboten hatten, per Ausschellen durch Amtsboten Martin Schlanderer. Ziegler wurde von französischen Soldaten angeschossen und schleppte sich tödlich verletzt noch bis zum Hacktor. Sein Nachbar und andere Helfer brachten ihn in sein Haus an der Burgraintreppe, wo er kurze Zeit später starb.
Thomas Maier
30.08.2023
Stadtfriedhof Herrenberg
ein sehr schöner überwucherter Friedhof mit hübschen und lebensfrohen Eichhörnchen.

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