Beelitz Heilstätten „Das Alpenhaus“

Ich bekam richtig Wut, als ich gesehen habe, wie schlimm diese geschichtsträchtigen Häuser verfallen sind. Das sind architektonisch sehenswerte Baudenkmale, an historischem Ort, mit bewegter Vergangenheit, wie kann man das alles nur so verkommen lassen! Eine Schande für dieses reiche Land, das für alles und jeden Geld hat. Nicht mal eine würdige Ausstellung zu diesem Ort gibt es. Man schreibt es sich noch schön, dass die Bäume auf den Dächern wachsen: die Natur holt sich zurück..." Und erklärt unpassende Graffiti-Schmierereien zu Kunst. Trotzdem 5 Sterne

Meine Frau und ich sind maßlos über den Kundenservice der Firma enttäuscht.Ich hätte nicht gedacht, dass man heutzutage, wo jede Firma um Kundschaft kämpft, so behandelt wird.Auch wenn gewisse Dinge in den AGBs stehen, sollte doch der Kunde und Kulanz immer im Vordergrund stehen.

Man kann auch außerhalb der Öffnungszeiten wunderbar spazieren gehen. Echt eine interessante Sache:)

Auf dem Gelände der Beelitz-Heilstätten ist dies der morbideste Ort. Interessant aus jedem Blickwinkel, besonders natürlich von oben, vom Baumwipfelpfad.Von verschiedenen Ecken eröffnen sich immer neue Blickwinkel und Fotomotive.Achtung, die Öffnungszeiten Rund um die Uhr" stimmen natürlich nicht. Da das "Alpenhaus" auf dem eingezäunten Gelände der Heilstätten liegt

Das Alpenhaus wurde bis 1907 für 273 Patientinnen erbaut. Auf dem Dach befand sich einer von drei im Heilstättenareal miteinander in Verbindung stehender Wasserbehälter. Gegen Ende des Krieges in Brand geschossen, wurde es nach dem Krieg nicht wieder in Betrieb genommen und wird seitdem von der Natur zurückerobert.Als größte Ruine eines Profanbaus in Brandenburg, welche Betrachter an die Schrecken und Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erinnert, steht der größte Teil des Baukörpers pflanzenumrankt in imposanter Größe inmitten des Waldparks. Seit 2015 überspannt der erste Bauabschnitt des Baumkronenpfades dieses Bauwerk und ermöglicht einen ungefährdeten Einblick in alle Etagen des Gebäudes, auf das seit April 1945 im Dachgeschoß wachsenden Biotop und das beeindruckende Stahlskelett des Wassertanks. Bei Führungen durch das Gebäude werden Interessierten sowohl technische Relikte, als auch Spuren von hier stattgefundenen Filmarbeiten, aber auch Zeugnisse der Eroberung dieses Bauwerks durch Pflanzen und Tiere nahegebracht. Das Alpenhaus wird als Monument der Erinnerung und als Beispiel für die Epoche des Verfalls in den Beelitzer Heilstätten in seinem Zustand belassen.Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten bilden einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland. Es ist ein denkmalgeschütztes Ensemble von 60 Gebäuden auf einer Gesamtfläche von rund 200 Hektar.In zwei Bereichen nordwestlich der Bahnstrecke Berlin–Dessau entstanden die Lungenheilstätten, in den beiden südöstlich der Bahn gelegenen Bereichen die Sanatorien zur Behandlung nicht ansteckender Krankheiten. Die Bereiche waren jeweils nach Geschlechtern getrennt: südwestlich der Landstraße die Frauen-Heilstätten und -Sanatorien, nordöstlich derselben die Männer-Heilstätten und -Sanatorien. Ebenso lagen Betriebsgebäude, in denen überwiegend Frauen beschäftigt waren, südwestlich der Landstraße und solche, in denen überwiegend Männer beschäftigt waren, nordöstlich davon.

Das Alpenhaus ist für mich das schönste Gebäude im Ensemble der Anlage in Beelitz-Heilstätten. Es ist atemberaubend, in wie kurzer Zeit sich die Natur hier wieder ausbreitet. Tolle Bilder und Eindrücke! Muss man unbedingt von Innen gesehen haben. Führungen unbedingt online buchen, vor Ort bekommt man meist keinen Platz mehr.

Der Lost Place ist gut in Szene gesetzt.Das Konzept ist stimmig und ein Besuch lohnt sich auf jedenfall.

Der Baumkronenpfad an sich ist schon ein Erlebnis und in der Kombination mit den historischen Gebäuden auf dem Gelände, ein sehr zu empfehlendes Reiseziel. Bei den Führungen wird viel über die Geschichte der Anlage erzählt und entsprechend näher gebracht. Die Guides muss man hier besonders hervorheben - keine Frage bleibt unbeantwortet und man bekommt das Gefühl, das sie von „ihren“ Häusern erzählen. Der Preis für den Pfad und die Führungen ist in Ordnung und angemessen.

Die Heilstätten sind ein interessanter Ort um ein Blick in die Vergangenheit zu werfen. Vor allem fand ich es aber interessant zu sehen wie sich die Natur ihre Gebiete wieder zurück erobert. In einigen Zimmern kann man auch noch Möbel stehen sehen. Ob diese dort extra platziert worden sind weiß man nicht. Den Baumwipfelpfad kann ich aber nur empfehlen wenn die Höhenangst nicht zu groß ist. Wenn man sich überwindet wird man es bestimmt nicht bereuen.