Modernes Kunstwerk Skulptur

HIer aus dem Nähkästchen geplaudert:Angeregt durch diese Ausstellung ART-TEC in der IHK-Weingarten, stellte die in diese Ausstellung involvierte Firma VATec (Escher Wyss) die Anfrage an mich zur gerade laufenden Ravensburger-Bahnhofsgestaltung, wobei ein Platz Escher-Wyss-Platz benannt und mit einem Turbinenlaufrad der Firma gestaltet werden sollte.Anfrage an mich war die angedachte Technische Halterungssystem Gestalterisch ansprechend zu verkleiden.Damals ging man von einer 30 Grad gekippten Laufradversion auf dem Boden aus. Ich machte einen künstlerischen Vorschlag und zeigte intern eine erste Ideenskitze einer darüberhinausgehenden kreative Gestaltung einer art Wasserblühte. März 05/ Dann kam der TüV auf den Plan und verlangte eine Seitliche Umnetzung und Vordere Plaxiglas Abdeckung damit die 280mm bis 180mm Lichteweitemass der konisch zulaufenden Wasserschaufeln abgedeckt sind und beim Beklettern ein reinfallen von dem 2m Höchsten Aussenkannte verhindert wird..., das war Gestalterisch nicht tragbar, so ging man in den fortlaufenden Gestaltungsvarianten in 3 Meter Höhe, dies liess eine Platzaufstellung ohne extra Fundament in den gerade fertiggestellten Platz nicht zu, so wurden mehrere Alternativaufstellplätze in der Nähe gesucht, mit der Variante „Sonne“. Nah einer Untergrundprobebohrung April 05 blieb ein Winkel neben dem Platz nah am Fluss SCHUSSEN übrig. Jetzt gab die Firma mir den Auftrag eine Künstlerische Addition einzubringen,Mai 05.Ende Mai-Die Stadt lehnte ab, da jetzt keine Zeit mehr sei bis zur geplanten Einweihung 20.Juli (Rutenfest eine Woche später - da geht nichts mehr)Ich argumentirte dagegen, das die Künstlerische-Addition 250 kg, für die Statik für das 5,4 Tonnen schwere Laufrad in 3 Meter Sockelhöhe keinen Einfluss hat und das die Stadt das Fundament noch nicht gegossen hat und bis das abgebunden ist in 28 Tagen habe auch ich das Kunstwerk fertig. Die Kosten für das Fundament zahlte die Stadt das Laufrad plus oder ohne Kunst die angrenzende Firma VATech ehemals Escher Wyss jetzt Andrytz-Hydro (über 150 Jahren RV-Standort) Pressetext-Einweihung rv-news, der Vorstand machte sich stark und ich hatte den Auftrag und damit auch den Fertigungsstress. Da der Sockel von der Firma in Edelstahl gebaut wurde (2,4 Tonnen), entschloss ich mich auch meinen Teil zur besseren kompertibilität (evtl. festschweissen an den Sockel) ebenfalls in Edelstahl auszuführen. Nach drei Wochen fuhr ich mit meinen Teilen in die Firma, (nach vielen tag und einigen Nachtschichten, sorry habe nicht mal zeit zum fotografieren gehabt, habe wegen meiner sonstigen Stahlbearbeitung draussen vor der Werkstatt gearbeitet, auch waren die 7 Meter und 4 Meter Breite dort nicht beengt und das Wetter und Wind hat ebenfalls zu mir gehalten). Dort stand der gerade fertiggestellte Sockel, nebst Laufrad in der Montagehalle und es konnte sofort weitergearbeitet werden. Horizontalen Wellenteile wurden direkt verschweisst und der vertikale Teil mit dem Sockel verflanscht. Mit der 15 Meter hohen 20Tonnen Kranbahn und versierten Mitarbeitern der Firma eine sichere Sache.eine Woche für die Farbbehandlung, der Zeitplan war geschafft. Aufstellen, Einweihung liefen optimal und die extra Glückwünsche von Seiten der Stadt und die allgemaine Führsprechen für das Kunstwerk zeigten, es lohnte sich für das bisschen Extra sich einzusetzen...Kunstkonzept: auch wenn das Laufrad nicht in seiner vertikalen-technischen Lage präsentiert ist, soll das angedeutete Wasser den Prozess zeigen:Verikal- Wasser stürzt in die Tiefe und treibt das Laufrad an. Horizontal der Fluss, Wasserströme verbindet sich wieder und fliesst weiter und weist gleichzeitig auf den unmittelbar dahinter fliessenden Fluss und die Firma hin. Den Ausschlag zum Auftrag gab hier der Vergleich von Laufrad mit Kunst und/ oder ohne...spannend bleibt ab 2019 wie die Schussen mehr ins Stadtleben eingebunden wird ...

Die Metallskulptur wirkt auf mich wie ein Teil einer Turbine. Das seitlich aufstrebende blaue Blech gibt dem Ganzen jedoch andere Interpretationsmöglichkeiten, weg vom industriellen Fabrikerzeugnis, hin zur Kunst. Müsste ich dem Konstrukt einen Namen geben, ohne vorher eine Sinndeutung erhalten zu haben, lautete dieser Aqua virtus (Wasserkraft). Ich finde die Skulptur anschaulich, ohne in ein Oh zu verfallen, und sehenswert.