Hexenhaus- Schutzhütte am Fernreitweg

Auf meiner Pfingstsonntag-Radtour von Meißen her über Knorregrund und Naundörfel hatte ich hier gerastet. Ein idyllisches windgeschütztes Fleckchen am Rande des Golkwaldes, welcher durchaus auch eine Wanderempfehlung ist. Ein Hexenhaus! Nomen est Omen - wohnt da die Golkhexe? Das Meißner Land ist ja voller Sagen, Mythen, Legenden. Scheechhäusel (Spukhaus), Totenhäuschen, Hexenkessel, das unheimliche Hellhaus, der Gosereiter, die Burgen und Schlösser mit ihren Spukgeschichten und und und. Was ficht es mich an. Es ist sonniger Frühlingsnachmittag, ein lindes Lüftchen weht. Vom Hornissennest oben im Hüttenwinkel sehe ich nur noch Spuren. Also sitze ich geborgen, schnurpse einen Apfel und probiere behaglich das Gosebier passend zu Gosebach und Gosereiter. Ich grüble, inwieweit die mutmaßliche Golkhexe etwas mit der vor 500 Jahren aus dem Klarissenkloster Seußlitz entsprungenen Nonne zu tun hat. Die kam dort, wo heute der Nonnenstein steht, zu Tode. Ist bisher nicht belegt. Da gibt´s noch viel zu forschen. Brachte meine Tour über Löbsal, Nieschütz, Karpfenschänke auf dem sehr belebten Elbradweg zu Ende. War schön.Allen eine gute Zeit.