Wohnstift Freiburg

Außen Hui , innen Pfui

Solange man fit ist, kann man im Haus viele interessante Angebote wahrnehmen. Über den Pflegewohnbereich=Haus 2 möchte ich mich an dieser Stelle nicht äußern!!!

Naja, meine Tante mit 91 Jahren lebt dort seit Jahren. Aus meiner Sicht, wird dort viel gemacht, vor allem nach aussen hin. Was ich allerdings sehr bedenklich finde, ist, dass bei meiner Tante seit Jahren die Lüftung der Toilette nicht mehr funktioniert, trotz mehrfachen Hinweisen. Es wird erfolgreich ignoriert.

Einen Stern für die Versuche einzelner weniger Angestellter, für gute Atmosphäre zu sorgen. Zumindest in Anwesenheit von uns Angehörigen gab es dann mal ein Lächeln. Ansonsten: Das Grauen hat einen Ort gefunden. Außen hui, innen pfui. Mit den alten Menschen wird umgegangen, wie mit einem Stück Dreck. Es gibt kaum Fachpersonal, keinerlei Kommunikation intern und auch unsere Versuche, darauf hinzuweisen, welche Pflege unser Elternteil gebraucht hätte, blieben fruchtlos.Besonders beeindruckend war auch der Geruch. Im Sanitärbereich riecht es wie in einer Unterführung, direkt nachdem die Fußballfans durchgewankt sind. Dafür gibt es in den Steckdosen Geruchszeug, das wohl für Abhilfe sorgen soll. Eine Sanierung wäre sinnvoller. Die Gemengelage dieser Gerüche wird uns unvergessen bleiben.Wohlgemerkt, es geht nur um das Pflegeheim. Das Betreute Wohnen dort hat einen guten Ruf. Darüber können wir nichts sagen.

Das Personal war zu uns freundlich.Zur pflegeperson: Einlage nicht gewechselt, essen unmöglich, keine Aufsicht, keine Körperpflege vom bew. TV wurde erst nach mehrmaligem bitten nach 3 tage erst ins Zimmer gestellt ( sollte direkt am einzugstag gemacht werden) Sturz vom Bew, da keiner aufgepasst hat.

Ein betreutes Wohnen der Extraklasse! Unglaublich mit welcher Liebe und Detailreichtum versucht wird, den Bewohnern den Lebensabend zu erleichtern und schön zu gestalten. Meine Mutter hat es keine Minute bereut, Ihr Haus gegen ein Appartment dort eingetauscht zu haben. Natürlich gibt es im Detail auch einmal etwas zu bemängeln. Aber wo denn nicht? Eine der besten Möglichkeiten für betreutes Wohnen in Freiburg!

Von der Lage und auch den Räumlichkeiten her ein schönes Heim. Die Arbeitsbedingungen innerhalb sind ein anderes Thema.Hauswirtschaftshelfer sind zwar vorhanden, werden jedoch auf minimalster Beschäftigungsbasis gehalten und müssen dazu noch alleine (falls sie denn aufgrund der geringfügigen Beschäftigung überhaupt anwesend sind) 2 Wohnbereiche gleichzeitig abdecken. D.h. die Normalität ist, dass sowohl Pflegehelfer, als aurch Fachkräfte ZUSÄTZLICH zur Pflege noch täglich mindestens 50% der hauswirtschaftlichen Tätigkeiten erledigen müssen. Dass dabei Pausenzeiten zwar automatisch abgezogen werden, von den Pflegekräften unter diesen Umständen jedoch faktisch meist gar keine Pausen gemacht werden können, wird in diesem Heim von der Leitung genau so erwartet. Dass Arbeitskleidung bestellt wird und nach 3maliger falscher Lieferung auch beim 4. Mal in der falschen Größe kommt wird denjenigen angelastet, die die Kleidergröße jedes einzelne Mal korrekt angegeben haben. Überstunden, die einen Rahmen von fast einem ganzen Monat annehmen, dürfen nicht abgebaut werden UND eine Auszahlung derselben kommt auch nicht in Frage.Pflegeschüler, die laut Dienstplan frei haben, werden an diesen freien Tagen buchstäblich aus dem Bett geworfen mit der Aussage Zitat: Der/die ist Schüler/in

meine Mutter wurde dort behandelt wie ein Stück Vieh von einer Pflegerin, die ihren Beruf nicht aus Berufung aus übt, meiner Mutter wurde aus dem Bett gezerrt und während sie nackt auf die Toilette sitzen mußte und weinte, da hat die Pflegerin ihre Handtasche durch wühlt, ein absolutes NO GO

Es ist immer besser Probleme sofort und an der verantwortlichen Stelle anzusprechen. Nur so ist eine Klärung möglich und ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht.Ich begleite seit vielen Jahren alte Menschen v.a. auf den Pflegestationen des Stiftes und kann mir sicher ein ganz gutes Bild von der Betreuung machen. Die Menschen fühlten und fühlen sich wohl. Probleme, die natürlich immer auftreten können , hatten immer einen konkreten Hintergrund und konnten geklärt werden. Erlebt habe ich aber auch, daß sich Angehörige sehr zurückziehen und die alten Menschen sich allein und verlassen fühlen.Außer den Pflegerinnen und Pfleger kümmern sich Alltagsbegleiter und Gesellschafterinnen liebevoll um die alten Menschen und helfen ihnen mit Einsamkeit, Todesangst etc. umzugehen und in dem oft schwierigen, letzten Lebensabschnitt des Altwerdens Lebensfreude nicht zu verlieren.Daß die Pflege überlastet und schlecht bezahlt ist, ist allgemein bekannt, und es ist Aufgabe der Politik dies in unserer aller Interesse zu ändern.