HJN-Reiten

Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Wir waren im gleichen Seminar und wenn von 5 Teilnehmern immerhin 3 den letzten Tag eines wirklich teuren Seminars nicht mehr wahrnehmen, wäre es vielleicht angemessen, die Schuld nicht bei der mangelnden Selbstreflexion und Lernfähigkeit der Teilnehmer zu suchen, sondern bei sich selbst?! Mag sein, dass er mit Pferden gut kann, bei Menschen fehlt es ihm aus meiner Sicht leider an Einfühlsamkeit, Respekt, Achtsamkeit und Mitgefühl. Schade für meine weite Anfahrt, die Zeit und das Geld, ich rate lieber, selbiges in einen guten Reitunterricht mit der Schulung der eigenen Körperwahrnehmung und in gute Bücher über die Biomechanik, Physiologie und Psychologie des Pferdes zu investieren.

Ich würde jedem empfehlen nicht an diesem Seminar teilzunehmen.Es ist reine Abzocke.Man lernt null.Man zahlt einen Haufen Geld.Es ist nicht Pferdegerecht.Es ist nicht sauber.Es ist unorganisiert.Der Seminarleiter ist Unfreundlich und ohne Geduld.Die Verpflegung ist nicht erwähnenswert.Leider muss man einen Stern vergeben um eine Bewertung zu schreiben, denn sonst würde ich null von fünf geben.

Noch nie habe ich eine Rezension geschrieben, aber ich war so entsetzt über das, was ich hier über H. J. Neuhauser lesen musste, dass ich gar nicht anders kann, als über meine Erfahrung mit diesem Trainer zu berichten.Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich zusammen mit meinem Mann und drei weiteren Stallkolleginnen bei uns am Hof an einem Seminar mit HJN teilgenommen habe, aber ich bin heute noch genauso aus tiefstem Herzen dankbar für das, was wir bei ihm lernen durften.Ja, er hat seine eigene, vielleicht auch eigentümliche Art, mit Pferden und Menschen umzugehen, und ja, da muss man auch einiges an Kritik einstecken, auch verstehe ich, was meine Vorrednerinnen damit meinen, wenn sie sagen, er wäre ungeduldig.Tatsache ist, dass man bereit sein muss, höchst konzentriert mit seinem Pferd, vor allem aber an sich selbst zu arbeiten. Vor allem auch mental. Wir waren das damals alle und es waren die besten Tage meines bisher 40-jährigen Arbeitens mit Pferden. Wir alle haben unserer Pferde danach mit anderen Augen gesehen und gelernt, besser zu verstehen. Und wir alle sind unseren Pferden danach mit einer gewissen Demut begegnet. Wir hatten verstanden, dass nicht unserer Pferde ein Problem haben, sondern wir sie nur nicht verstanden und daher auch falsch mit ihnen kommuniziert haben. Diese Erkenntnis war teilweise schmerzhaft, tatsächlich flossen auch bei fast allen Teilnehmern Tränen. Aber wir haben gekämpft und nach dem Seminar immer weiter geübt und an uns gearbeitet.Mein Criollo-Stute war damals kaum reitbar, ängstlich und misstrauisch Menschen gegenüber, hat sich nicht einmal von jedem führen lassen. HJN hat genau 40 Sekunden gebraucht und meine Stute ist ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Ich habe nur ein einziges Seminar bei ihm gemacht, aber egal mit welchem Pferd ich heute arbeite, wirklich jedes Pferd reagiert auf diese Sprache, die ich damals gelernt habe. Meine Criollo-Stute wird heute sogar zur Reittherapie eingesetzt und zeigt uns regelmäßig ihre Dankbarkeit dafür, dass wir sie zu verstehen scheinen.Mein Mann und ich sind HJN dafür zutiefst dankbar.

Ich habe einen Kurs besucht und anschließend gleich einen zweiten . Es wird auch weitere geben. Es hat mein ganzes Leben verändert, da ich erkannt habe, was Pferdeliebe bedeutet. Gelebte Pferdeliebe! Es ist anstrengend und man kommt an seine Grenzen, aber ich kann nur jedem , der sein Pferd wirklich liebt, diese Seminare ans Herz legen. Das Pferd wirklich wertzuschätzen, Artgerecht zu halten und gesund zu bewegen, das sind wir ihnen schuldig