Friedhof der Namenlosen

Von den Angehörigen an die See verloren und beweint, kehren sie nie in die Heimat zurück. Namenlos an eine fremde Küste gespült, finden sie Schutz und einen letzten Ort der Zuflucht in geweihten Boden. Letztlich ein tröstlicher Gedanke.

Erstmals haben wir einen Friedhof der Namenlosen" 2019 auf der Insel Neuwerk (gehört zu Hamburg) kennengelernt. Deshalb waren wir von der Gestaltung des Friedhofes bei Nebel auf der Insel Amrum auch beeindruckt und genossen diesen kleinen Ort der Stille. Er wurde 1905 angelegt und es sind dort 32 angeschwemmte Leichen begraben."

Ein Ort der Besinnung. Die Atmosphäre ist sehr schön und lädt zum Innehalten ein.

Ein würdiger Ort für alle namenlosen Seeleute.

Im Moment wird der Friedhof scheinbar wieder in einen besseren Zustand versetzt. Viel wird getan, Grabsteine wurden entfernt, vermutlich um sie zu erneuern. Die Gräber würden von Unkraut befreit und auch das Tor wird scheinbar erneuert. Ansonsten ist es ein Ort um kurz zu verweilen und darüber nachzudenken wie schnell das Leben zu Ende sein kann. Niemand kennt die Namen der hier zur Ruhe gebetteten. Nur der Tag ihres Auffindens ist bekannt.

Eine nachdenklich machende Stätte. Gräber für Menschen , die angeschwemmt wurden , nicht identifizierbar , nur mit Datum auf dem Holzkreuz , wann gefunden.