Wassermühle Bachstraße 1, 48282 Emsdetten

Wassermühle





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Bachstraße 1, 48282 Emsdetten

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ewe vonDetten
23.07.2023
Wassermühle
Die ehemalige Wassermühle gehörte früher zum Hof Deitmar. Das Gebäude ist zur Straße hin ein schlichter Bau in Fachwerkkonstruktion, wohl 18. Jahrhundert. Die Seite zum Wasser hin ist im Erdgeschossbereich Fachwerkkonstruktion, unterhalb Backsteinmauerwerk.Das Gebäude ist eingeschossig, der Giebel leicht vorkragend. Im Erdgeschoss befindet sich eine Ladeluke, die Öffnungen im Erdgeschoss und Dachgeschoss sind nicht an originaler Stelle. An der Rückseite befindet sich ein massiver Backsteinbau, wohl eine ehemalige Dampfmühle. Diese wurde wohl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der Schornstein fehlt. Die Mühle ist wichtig für die landwirtschaftliche Geschichte Emsdettens.Die ursprüngliche Raumdisposition mit Lager, Mahlboden und Antriebsraum sowie Teile der technischen Ausstattung wie Schrotgang einschließlich Beschickung und Antrieb über Transmissionen (heute elektrisch), Sichter und Saatgutreinigung sind erhalten.Die Mühle ist bedeutend für die Stadt Emsdetten, weil sie ein anschauliches Dokument für die Entwicklung der Ortsgeschichte darstellt. Die Mühle am Mühlenbach und in unmittelbarer Nähe zum Schultenhof Deitmar gelegen, war ursprünglich im Eigentum der Bischöfe von Münster und wurde ab 1815 Domäne der Regierung in Münster. Pächter der Mühle war Schulze Deitmar, der sie später erwarb. Durch erneuten Besitzerwechsel gelangte die Mühle 1953 in das Eigentum der Familie Brömmelhaus.In Verbindung mit dem Schultenhof Deitmar, der zu den ältesten Höfen des Kirchspiels Emsdetten gehört, gibt die Mühle Aufschluss über die Entwicklung der frühen Orts- und Siedlungsgeschichte dieser einst landwirtschaftlich strukturierten Region.Darüber hinaus dokumentiert die Mühle die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und ihre Entwicklung seit dem späten 17./ 18. Jahrhundert. Die wohl Ende des 17. Jahrhunderts als Nachfolgebau errichtete wasserbetriebene Getreidemühle wurde später zu einer Doppelmühlanlage erweitert und in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts um eine dampfbetriebene Mühle im rückwärtigen Teil ergänzt.Getreide- und Dampfmühle sind heute erhalten und geben durch ihre Lage am Mühlenbach in Verbindung mit dem ehemaligen Wehr sowie ihre besondere Gestalt ihre einstige Zweckbestimmung preis.Trotz Aufgabe von Wasser- und Dampfantrieb, die beide durch elektrische Energie ersetzt wurden, zeigt die Mühle bis heute durch ihre Raumaufteilung und verbliebene technische Ausstattung grundsätzliche Abläufe des Mühlenbetriebes.

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