„The morning line“ (2007)

Interessante Skulptur in der Nähe des ZKM in Karlsruhe.

Ein wunderbarer, begehbarer (nicht be-klettern!!) Klangpavillon. Mit Geräusch- und Lichtinstallation in den Abendstunden. Ausgangspunkt für viele Selfies. Eine Gemeinschaftsarbeit von vier Künstlern: Matthew Ritchie in Zusammenarbeit mit Aranda/Lasch, Daniel Bosia und ARUP AGU.„The morning line“ erforscht auf einzigartige Weise das Wechselspiel von Kunst, Architektur, Wissenschaft und Musik. Die architektonische Sprache der „The morning line“, welche aus den Zeichnungen von Matthew Richie entwickelt wurde, basiert auf einer komplexen kosmologischen Theorie von Paul Steinhart und Neil Turok, die am Modell zur Entstehung unseres Universums und zum Urknall liefert. Die unendlich wandelbare Konstruktion beruht auf der Grundform des „bits“, eine Art universeller Baustein, der in seinen Kombinationen eine offene, zellulare Struktur bildet. Diese Bits leiten sich von der Form eines abgeschnittenen Tetraeder App und wurde vom Architektenduo Aranda/Lasch gemeinsam mit dem Advanced Geometry Unit von ARUP entwickelt.Der Klangpavillon bildet mit 46 Lautsprechern 12 Subwoofern und Video-Projektionsflächen eine einzigartige Plattform für zeitgenössische Musik. Das Soundsystem wurde von Tony Myatt und dem Music Research Centre of York entworfen. Je nach Anforderung des jeweiligen Stücks kann das Klangvolumen und dessen Verteilung im Raum direkt variiert werden. Bisher sind 34 Kompositionen von namhaften KünstlerInnen eigens für „The morning line“ entstanden. Das Soundarchiv wird laufend um neue Soundexperimente und Kompositionen erweitert sowie um Live-Performances ist ergänzt. „The morning line“ wurde bereits 2008/2009 in Sevilla, 2010 in Istanbul und 2012 in Wien gezeigt.