Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Wir möchten uns ganz herzlich bei der Hebamme Christine Thiel bedanken - ihre ruhige und kompetente Art und Weise hat uns sanft und sicher durch die Geburt geführt. Herzlichen Dank an alle Schwestern der Mutter-Kind-Station: ein tolles Team!

Wer auch immer mit dem Gedanken spielt, hier zu entbinden, sollte schon bei der Anmeldung ganz genau nachfragen, ob er auch wirklich genommen wird.Wir haben uns am erstmöglichen Tag in der entsprechenden Woche für die Hebammensprechstunde angemeldet, die zweieinhalb Monate später stattfinden sollte. In dieser Zeit haben wir uns also keine weiteren Gedanken um den Klinikplatz gemacht, da wir fest davon ausgegangen sind, dass es klappt.Dann, bei der Sprechstunde, wurde uns nach nur fünf Minuten gesagt, dass wir nicht aufgeben werden können aufgrund eines Medikaments. Davon war aber zu keinem früheren Zeitpunkt die Rede.Hätte man uns direkt beim Termin ausmachen gesagt, dass das nichts wird, hätten wir zweieinhalb Monate mehr gehabt, um uns bei einer anderen Klinik anzumelden. Nun haben wir allerdings nur noch wenige Wochen.

Ein unfreundlicher und sehr hektischer Ton am Telefon zur Terminvergabe, was mir kein gutes Gefühl gab mich dort behandeln zu lassen, sodass ich eine andere Klinik ging. Wenn man im medizinischen Bereich und auch noch auf so einer Station, bei dem man sich als Frau wohl fühlen muss, den Patienten keine Geduld und Freundlichkeit aufweisen kann, ist man im falschen Beruf.

Nachdem uns auf Grund einer Beckenendlage von mehreren Ärzten ein Kaiserschnitt ans Herz gelegt wurde, wurden wir im GKH Havelhöhe mit unserem Wunsch nach einer möglichst natürlichen und Interventionsfreien Geburt mit offenen Armen empfangen. Da wir ursprünglich eine Hausgeburt planten, verunsicherte uns der Gedanke an eine klinische Geburt sehr. Beim Betreten des Hauses erinnerte jedoch nichts an „Krankenhaus“, das Geburtszimmer eher an ein Geburtshaus und auch die Oberärztin überzeugte uns im Vorgespräch durch Kompetenz, Wärme und Respekt. Fachlich wurden wir über die Möglichkeit einer spontanen BEL Geburt aufgeklärt. Sie versicherte uns, dass es ihr Anliegen sei die gebärenden Frauen nur so weit zu unterstützen wie es gewünscht oder nötig wäre. Obwohl wir uns nicht kannten strahlte sie ein Vertrauen aus, das ich in letzter Zeit verloren hatte. Zur Geburt wurden wir bereits unter Vorwehen aufgenommen, ein Zustand in dem die meisten Frauen noch zu Hause blieben, der uns auf Grund von fast 2h Anfahrt jedoch gewährt wurde. Über 2 Tage hinweg baute die Geburt sich schleppend auf. Erst auf unsere Nachfrage begannen wir an Tag 2 mit alternativmed. Verfahren zum vorantreiben der Wehen. Bis auf wenige CTG-Kontrollen und Muttermunduntersuchungen auf Wunsch wurden wir in Ruhe gelassen, wie wir es wollten. Uns wurde ein Raum ähnlich einer Ferienwohnung gestellt, in dem wir ungestört die Zwischenzeit verbrachten. Erst bei Beginn der Presswehen suchen wir die Hebamme auf. In Anwesenheit von zwei Ärztinnen, Hebamme und der Anästhesie als Backup gebar ich unsere Tochter selbstbestimmt mit den Füßen voran in die Arme meines Mannes. Niemand fasste oder sprach mich an. Gewiss wäre in einer Notlage eingegriffen worden. Zum Bonding durften wir ungestört im Geburtszimmer verweilen und traten nach dem Frühstück bereits die Heimreise an. Während des gesamten Aufenthaltes, in dem wir 4 Hebammen kennenlernten, wurden wir respektvoll behandelt, unsere Wünsche berücksichtigt und uns mit Vertrauen begegnet. Größten Dank!

Trotz Komplikationen war das eine schöne Geburt. Die Hebammen im Kreißsaal sind Gold wert. Ich wurde von Nancy und Constance begleitet. Sehr einfühlsam, lieb, erklären jeden Schritt. Nahmen jede Angst weg. Ich würde immer wieder in der Havelhöhe entbinden. Es ist sehr schwierig dort aufgenommen zu werden, aber jede Mühe ist es wert. Sogar mein Lebenspartner hat es mehr als positiv empfunden. Constance war trotz der vielen Geburten an diesem Wochenende immer an meiner Seite, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Auch die Wochenbettstation war wunderbar. Die Schwestern und Hebammen hatten sehr viel zutun und haben mit Ruhe und Gelassenheit immer geholfen, egal ob tagsüber oder nachts. Selbstverständlich merkt man, dass zu wenig Personal da ist, aber die Schwestern und Hebammen tun ihr bestet. Herzlichen Dank für die wunderbare Begleitung! Anästhesie und Ärztinen waren ebenfalls sehr zuvorkommend!

Es ist nie jemand telefonisch zu erreichen. Vereinbart war ein Rückruf bzgl einer dringenden Operation. And leider nicht statt. Nach 100erten Versuchen dann doch endlich jemanden erreicht und direkt wieder abgewimmelt worden, weil gerade ein Patient am Tresen stand. Mir wurde versichert sie Dame melde sich im Anschluss direkt wieder bei mir. Nach Stunden immer noch kein Rückruf und wiedermal niemand zu erreichen. Der Mensch ist einfach nichts mehr wert und von Professionalität bei weitem keine Spur mehr zu sehen.

Ich habe im März meinen Sohn in der Havelhöhe bekommen. Es war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Da ich schon eine Weile über dem ET war (Geburt ET +14, natürliche Einleitung durch Eipollösung), war ich vor der Geburt bereits häufiger zur Kontrolle dort. Es wurde immer auf mich und meine Wünsche eingegangen. Zu keiner Zeit hatte ich mich dort unwohl gefühlt. Trotz einer Geburt mit mehreren Geburtsverletzungen und erhöhtem Blutverlust wurde ich kompetent und einfühlsam betreut. Auch noch Monate später stets offen für Rückfragen. Danke, für diese tolle Erfahrung und Betreuung!

Wir haben 2020 unsere Tochter aus der vaginalen BEL in der Havelhöhe entbunden. Es war toll, ich kann das Krankenhaus nur empfehlen für BEL. Einer natürlichen Geburt steht nichts mehr im Wege, da man in der Havelhöhe perfekt aufgehoben ist und die super Betreuung einem die „Angst“ einer Risikogeburt nimmt. Ich habe mich während der Geburt und auch auf der Wochenbett Station immer wohlgefühlt. DANKE!!!